Die Stadt Langenthal verleiht die Kulturpreise 2024

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Langenthal 20.09.2024 - 18:35

Der Kulturpreis geht an die Langenthal International String Academy (LISA). ein Anerkennungspreis jeweils an Irene Ruckstuhl und Nadja Biedermann.

Das Kulturzentrum Chrämerhuus in Langenthal.
Das Kulturzentrum Chrämerhuus in Langenthal. - Nau.ch / Simone Imhof

Wie die Stadt Langenthal mitteilt, zeichnet sie die Langenthal International String Academy (LISA) mit dem Kulturpreis 2024 aus.

Zudem erhalten Irene Ruckstuhl und Nadja Biedermann den Anerkennungspreis. Die Preisträgerinnen werden für ihre besonderen Leistungen und das Engagement für die Langenthaler Kulturlandschaft gewürdigt.

Die Preise sind gesamthaft mit 15'000 Franken dotiert. Die öffentliche Preisverleihung findet am Donnerstag, 7. November 2024, ab 19.30 Uhr im Stadttheater Langenthal statt.

Kulturpreis für die Langenthal International String Academy Lisa

Die Langenthal International String Academy (LISA) wird mit dem Kulturpreis der Stadt gewürdigt. Der Verein wurde 2022 auf Initiative von Sabina Weyermann, Rainer Walker und Denis Severin gegründet.

Die Academy bietet seither erstklassigen Unterricht für hochbegabte geflüchtete oder durch ihre Herkunft benachteiligte Kinder und Jugendliche. Die jungen Musiker kommen aus Armenien, Bulgarien, Griechenland, Rumänien oder der Ukraine.

Die Beteiligten spielen in unterschiedlichen Formationen Konzerte in Langenthal sowie der gesamten Schweiz. Sie sind regelmässig Preisträger internationaler Wettbewerbe.

Der Unterricht findet an der Oberaargauischen Musikschule Langenthal bei renommierten Musikern unter der Leitung des Violoncellisten Denis Severin statt.

Stadt würdigt Verbindung von künstlerischem Schaffen und humanitärem Engagement

Administrativ und organisatorisch wird LISA von den Musikerschulleitern Sabina Weyermann und Rainer Walker geführt, bekannt auch als Veranstalter und Organisatoren unterschiedlicher Konzertreihen und Köpfe des Barockorchesters Grenzklang.

Die Initiative steht unter dem Patronat des international angesehenen Cellisten Thomas Demenga.

Die Stadt würdigt insbesondere die Verbindung von künstlerischem Schaffen und humanitärem Engagement. Aktuell sind 12 Jungstudentinnen und -studenten bei LISA dabei. Erste Absolvierende haben bereits den Sprung an eine Schweizer Hochschule geschafft.

Vielschichtiges kulturelles Wirken: Anerkennungspreis für Irene Ruckstuhl

Irene Ruckstuhl wird für ihr jahrelanges und vielschichtiges kulturelles Wirken in der Stadt mit dem Anerkennungspreis ausgezeichnet.

Ab 2005 organisierte sie in der damaligen Bar Provisorium während elf Jahren regelmässig Live-Sessions mit einem vielfältigen Musikprogramm. Als Initiantin und Organisatorin veranstaltet sie seit 2016 das Street Festival, welches später mit einem Pendant im Winter – den Langenthal Sessions – ergänzt wurde.

Mit dem nach wie vor stattfindenden Street Festival wird eine Ausstrahlung weit über die Stadtgrenzen hinaus erzielt.

Irene Ruckstuhl gelingt damit eine Verbindung zwischen einem erschwinglichen und facettenreichen Kulturangebot für eine breite Öffentlichkeit und der Zusammenarbeit mit dem lokalen und regionalen Gewerbe.

Nachhaltigkeit in der Kulturszene: Anerkennungspreis für Nadja Biedermann

Nadja Biedermann prägt und bereichert mit ihrem nachhaltigen Schaffen die Langenthaler Kulturszene seit vielen Jahren und wird ebenfalls mit dem Anerkennungspreis ausgezeichnet.

Ihre Projekte hat sie über die letzten 20 Jahre stets weiterentwickelt. Dazu gehörten pflanzliche Caterings, «Pflanzenfresser»-Events, Kochkurse oder Konzerte.

Mit der Eröffnung des ersten veganen Restaurants 2022 in Langenthal, der Kulturküche, hat sie einen einzigartigen Begegnungsort geschaffen, der exquisite Gastronomie und Kultur vereint.

In regelmässigen Ausstellungen zeigt Nadja Biedermann Bilder von regionalen Kunstschaffenden in ihrem Lokal. Die Zutaten für die Gerichte sind sorgfältig ausgewählt – wenn immer möglich aus regionaler Bio-Produktion.

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