Bittere Pille für die Langenthaler gegen Courtételle

Der FC Langenthal dominiert zunächst, scheitert aber an der Chancenverwertung – und verliert gegen Courtételle zu Hause mit 1:3.

Wie der FC Langenthal mitteilt, wer die guten Möglichkeiten vor des Gegners Tor nicht zu nutzen weiss, darf sich am Schluss nicht verwundert die Augen reiben und den heimischen Platz mit einer 1:3-Niederlage zu verlassen.
Die Mannschaft von Trainer Jacobacci dominierte vor allem Durchgang eins und rannte trotzdem einem Rückstand nach. In der zweiten Halbzeit gelang den Langenthalern nach dem zweiten Gegentreffer herzlich wenig.
Früher Schlagabtausch mit starken Torhütern auf beiden Seiten
Nach nur einer Minute lenkte Courtételle-Keeper Hipp einen Freistoss von Yigit in Corner. Danach fielen die Platzherren durch gute Ballrückeroberung und kluges Pressing auf.
Nur kurz danach zwang Stürmer Casano Goalie Neuenschwander zu einer Parade in extremis. Knapp vor Ablauf der ersten Viertelstunde behändigte Goalie Hipp einen gefährlichen Eckball von Yigit sicher.
Immer mehr übernahmen danach die Einheimischen das Spieldiktat. Pech hatte N Djoli, der spätere Torschütze in der 16. Minute. Dessen Schuss landete im Aussennetz. Im Gegenzug prüfte Nathan Ducommun die Reflexe von Torhüter Neuenschwander.
Chancenwucher und Doppelschlag vor der Pause
Zwischen der 24. und 29. Minute lag der Langenthaler gleich zweimal in der Luft. N Djoli und Lekaj vergeigten beste Möglichkeiten. Das Auslassen bestraften die Gäste durch den Führungstreffer von Kapitän Villemin, später ausgewechselt, mit der schmeichelhaften Führung.
Nur vier Zeigerumdrehungen später wurde Lekaj im Strafraum der Jurassier regelwidrig von den Beinen geholt. Den fälligen Strafstoss verwandelte Jean-Paul N Djoli eiskalt. Praktisch mit dem Pausenpfiff segelte ein Yigit-Schuss knapp am gegnerischen Gehäuse vorbei.
Clevere Jurassier – konfus agierende Oberaargauer in Durchgang zwei
Dass die Langenthaler nicht gewillt waren, erneut den Kürzeren gegen die Jurassier zu ziehen, bewies Lekaj mit seinem sehenswerten Fallrückzieher in der 50. Minute, welchen Torhüter Hipp zu einer Klasseparade zwang. Erneut folgte die Strafe von Courtételle nur zwei Minuten später, als Rossé aus spitzem Winkel und völlig ungedeckt die erneute Gästeführung bewerkstelligte.
Wie reagieren die Platzherren auf den erneuten Rückschlag? Leider nur zögerlich und verbunden mit vielen individuellen Fehlern und Missverständnissen. In der 56. Minute vereitelte Goalie Neuenschwander mit seinem Stellungsspiel schlimmeres, als dieser den Ball vor dem heranstürmenden Rossé sicher behändigte.
Bei den Gästen fiel ab diesem Zeitpunkt die gute Raumaufteilung auf, mit welcher die Langenthaler ihre liebe Mühe bekundeten. Die Mannschaft von Trainer Marque zeigte sich geduldig und wartete auf Fehler der Einheimischen.
Knapp eine Viertelstunde vor Schluss schlenzte der eingewechselte Specker den Ball aus gut 25 Metern für Goalie Neuenschwander unhaltbar ins hintere Lattenkreuz. Damit war die Sache zu Ungunsten der Oberaargauer gelaufen, obschon diese alles unternahmen, um noch Resultatkosmetik zu betreiben.