SV Wiler-Ersigen sichert sich Rang zwei mit Sieg gegen Thurgau
Unteres Emmental 19.02.2024 - 10:03
Wie der SV Wiler-Ersigen meldet, war Goalie Yanick Flury am 18. Februar 2024 die Schlüsselfigur im 9:5-Sieg über Thurgau, was Rang zwei in der Tabelle sichert.
Dank eines überragenden Goalies Yanick Flury, der sein Team in der ersten Spielhälfte vor einem klaren Rückstand bewahrte, und einer beeindruckenden Effizienz gewinnt der SV Wiler-Ersigen (SVWE) sein letztes Qualifikationsspiel gegen Thurgau mit 9:5.
Er beendet die «Regular Season» punktgleich mit dem HC Rychenberg auf Rang zwei und sichert sich damit in den Playoffs sowohl für den Viertelfinal wie allenfalls im Halbfinal das Heimrecht.
Als Viertelfinal-Gegner wählt der Rekordmeister die Tigers Langnau. Es kommt somit ab Samstag, 2 März 2024, zu einem Viertelfinal-Playoff-Derby (Best-of-Seven).
Dabei finden neu die beiden ersten Spiele der Serie beim Besserklassierten, also in Kirchberg statt. Das zweite Spiel unter der Woche – am Mittwoch, 6. März 2024.
Alles war möglich für den SVWE
Fun-Fact zu Spielmitte der zur gleichen Zeit angesetzten Schlussrunde der Qualifikation: Alle drei Erstplatzierten führten zu diesem Zeitpunkt mit 3:2, womit für den SVWE von Quali-Sieg bis Rang drei noch alles möglich war.
Damit hatte es sich aus Wiler-Ersigen-Sicht aber schon mit dem Vergnügen. Die Leistung, welche der Rekordmeister bis zu diesem Zeitpunkt an den Tag legte, war gelinde gesagt sehr dürftig.
Gegner bombardiert SVWE-Goalie Flury
Von einer Reaktion auf die Heimniederlage gegen Zug war nichts zu sehen. Schon in der Startminute gab es Penalty für das Heimteam, den Flury parierte.
Es folgten unzählige Eins-gegen-null-, Zwei-gegen-eins- oder gar Zwei-gegen-null-Situationen.
Es war quasi ein Spiel Thurgau gegen den SVWE-Goalie. Da wurde es selbst Lukas Schüepp zu bunt, der bereits in der 16. Minute sein Time-out nahm.
Der Grund dafür war offensichtlich: Kaum ein Zweikampf wurde gewonnen, in der Vorwärtsbewegung verlor man noch und noch leichtfertig den Ball.
SVWE erwacht aus Trägheit nach Time-out
Und in der Defensive fehlten die Zuteilung und die Kommunikation.
Das Time-out schien den SVWE etwas zu wecken, erzielte man doch kurz darauf die 2:0-Führung, nachdem Dudovic die Gäste völlig entgegen dem Spielverlauf nach zehn Minuten bei der ersten richtigen Gelegenheit in Führung geschossen hatte.
Die Effizienz war neben der Leistung von Natigoalie Flury das einzig Positive in diesem Startdrittel.
Als negativer Höhepunkt fiel dann sieben Sekunden vor der ersten Sirene dann auch noch der Anschlusstreffer, auch dies eine reine Konzentrationsfrage.
Das gefährliche Spiel mit der Knopfdruck-Theorie
Zu viele Spieler waren im Kopf nicht bereit und dies lässt sich während eines Spiels nur schwer korrigieren. Und so war in der Folge zwar eine Steigerung festzustellen, doch souverän sieht anders aus.
Immerhin konnte man die Effizienz in der Offensive hochhalten und so rächte es sich auch nicht, dass man selbst nach einer 5:2-Führung plötzlich noch in Bedrängnis kam.
Es wäre fatal, sich vom letztlich klaren 9:5-Schlussresultat täuschen zu lassen.
Und vor allem ist es auch ein gefährliches Spiel, mit dem Feuer zu glauben, man könne in den Playoffs dann auf Knopfdruck wieder die benötigte Aggressivität, Disziplin und Bereitschaft zu finden.
Playoff-Auftakt gegen Tigers mit zwei Heimspielen
Nun denn das Team hat jetzt 14 Tage Zeit, intensiv zu arbeiten, den Fokus zu finden und dann in Playoffs wieder mit einer anderen Einstellung ans Werk zu gehen.
Der Rekordmeister startet dabei mit zwei Heimspielen in die Best-of-Seven-Serie.
Am Samstag, 2. März 2024, findet Spiel eins statt in der Grossmatthalle. Spielbeginn dürfte um 17 Uhr sein.
Das zweite Heimspiel dann am Mittwoch, 6. März 2024, 19.30 Uhr, ebenfalls in Kirchberg. Am Samstag, 9. März 2024, folgt dann das erste Auswärtsspiel bei den Tigers.