Saisonabo zu teuer: Gstaad geht – Pleite für Oberländer Skigebiete

Gerrit Fredrich
Gerrit Fredrich

Obersimmental-Saanenland 09.10.2024 - 10:33

Zum Schock der Skigebiete im Berner Oberland wechselt die Destination Gstaad von der Top-4-Allianz hin zum Magic-Pass-Verbund.

Magic Pass
Gstaad verlässt den Top-4-Verbund und schliesst sich dem Magic Pass an. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Gstaad verlässt den Top-4-Verbund und schliesst sich dem Magic Pass an.
  • Damit sollen künftig die Preise attraktiver werden.

Die Bergbahnen Destination Gstaad AG haben den Rückzug aus dem Top-4-Skigebietsverbund und den Beitritt zum Magic Pass bekannt gegeben.

Dieser Wechsel, der für den Sommer 2025 geplant ist, lässt die bisherigen Verbundpartner als Top 3 zurück. Darunter zählen nun noch die Jungfrau Ski Region, Adelboden-Lenk und Meiringen-Hasliberg.

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Die «Berner Zeitung» berichtet über wiederholte Preiserhöhungen und sinkende Vorverkaufszahlen. Diese deuten auf eine wachsende Unzufriedenheit mit den Tarifstrategien des Top-4-Verbundes hin.

Der Weg für attraktivere Preise

Der Geschäftsführer der Gstaader Bergbahnen, Matthias In-Albon, stellt den Schritt als strategischen Entscheid dar. Dieser wird unter anderem dadurch gerechtfertigt, dass Gstaad von Magic-Pass-Gebieten umgeben ist.

Eine erhöhte Preispolitik des Top-4-Verbundes lässt die Abos zudem unattraktiv wirken, insbesondere für den Genuss-Skifahrer, der in Gstaad stark vertreten ist. Dort sieht man den Wechsel zum Magic Pass als Weg, dem Gast wieder einen attraktiveren Preis bieten zu können.

Ski
Skifahren muss nicht teuer sein. - depositphotos

Ein weiterer Punkt ist, dass im Magic Pass die Sommermonate einbezogen sind, was das Angebot auch für Einheimische attraktiver macht.

Entscheid «zur Kenntnis genommen»

Die verbleibenden Mitglieder des Top-4-Verbundes äussern sich zurückhaltend zum Ausstieg Gstaads.

Man habe den Entscheid «zur Kenntnis genommen», lässt Kathrin Naegeli, Sprecherin der Top-4-Skigebiete, in der «Berner Zeitung» verlauten. Die drei verbleibenden Destinationen würden die Situation nun prüfen.

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