Pro-Palästina Demo in Bern eskaliert

Redaktion
Redaktion, Keystone-SDA

Bern,

An einer unbewilligten Pro-Palästina Demo in Bern kommt es zu Ausschreitungen. Die Polizei setzt Gummischrot, Schlagstock und Tränengas ein.

Demo Bern Propalästina
Eine pro-palästinensische Demo in Bern eskaliert und führt zum Einschreiten der Polizei. - X / @LIVE1TV

Das Wichtigste in Kürze

  • In Bern fand am Samstag eine unbewilligte pro-palästinensische Demo statt.
  • Dabei kam es zu Ausschreitungen.
  • Die Polizei setzte Tränengas, Schlagstöcke und Gummischrot gegen die Demonstrierenden ein.

In der Stadt Bern haben am Samstagnachmittag mehrere hundert Menschen an einer unbewilligten Demonstration gegen den Gaza-Krieg teilgenommen. Sie zogen durch die Altstadt, um «den Völkermord zu verurteilen, der von Israels kolonialer Armee begangen wird».

Die Demonstrantinnen und Demonstranten versammelten sich auf dem Bahnhofplatz und zogen via Bundesplatz in Richtung Altstadt, wie eine Reporterin der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vor Ort beobachtete.

Die Demonstrierenden riefen Parolen wie «Free, free Palestine» und «Switzerland, you can’t hide».

Ausserdem zündeten sie Feuerwerk und Rauchpetarden. Vor der Kirchenfeldbrücke trafen sie auf die Polizei.

Letztere setzte Tränengas und Gummischrot ein, um die Demonstrierenden vom Überqueren abzuhalten. Bei der Stadt Bern war kein Bewilligungsgesuch für die Demonstration eingegangen, wie es auf Anfrage von Keystone-SDA hiess.

Zurück am Bahnhof setzte die Polizei schliesslich einen Wasserwerfer ein. Einige hundert Demonstrantinnen und Demonstranten zogen dennoch weiter. Der Verkehr war grossräumig eingeschränkt, Busse und Trams fuhren nicht mehr.

Forderungen der Demonstration

Die Demonstrierenden forderten unter anderem eine sofortige Einstellung aller militärischen, wirtschaftlichen, kulturellen und akademischen Kooperationen «mit dem genozidalen israelischen Staat».

Die Palästinenserinnen und Palästinenser würden von der führenden Politik in der Schweiz durch ihre Untätigkeit getötet, hiess es im Vorfeld in einem anonymen Aufruf.

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