Köniz will für seine Angestellten 41-Stunden-Woche einführen

Bern,
Die Gemeinde Köniz plant eine Revision des Personalrechts. Ein Massnahmenpaket, das unter anderem eine 41-Stunden-Woche.

Die Gemeinde Köniz will ihr Personalrecht revidieren und hat zuhanden des Parlaments ein Massnahmenpaket ausgearbeitet. Kernpunkte sind etwa die Einführung der 41-Stunden-Woche und eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
So sind beispielsweise drei Wochen vorgeburtlicher Mutterschutz und zusätzliche Elternzeit von vier Wochen sowie höhere Gemeindefamilienzulagen geplant, wie die Gemeinde in einer Mitteilung vom Freitag schreibt.
Mit der 41-Stunden-Woche möchte die Gemeinde einen Beitrag zur Work-Life-Balance der Angestellten leisten und hofft so, auch bei der Rekrutierung von Fachkräften punkten zu können.
Ferienregelung für ältere Mitarbeitende wird angepasst
Abstriche gibt es hingegen bei der Ferienregelung für ältere Mitarbeitende. Diese sei bisher im Vergleich sehr grosszügig. Neu wird sich der Ferienanspruch ab dem 45. Altersjahr nicht mehr alle zwei Jahre erhöhen, sondern insgesamt noch dreimal mit 45, 50 und 60 Jahren.
Auch das Lohnsystem will der Gemeinderat verändern und neu mit Lohnbändern anstatt mit Stufen arbeiten. Dies lasse mehr Möglichkeiten offen. Das neue Lohnsystem soll 2026 ausgearbeitet und auf Anfang 2027 eingeführt werden.
Investition in Aus- und Weiterbildung
Schliesslich will die Gemeinde auch die Möglichkeiten für Beiträge an Aus- und Weiterbildungen erweitern. Der Gemeinderat hat das revidierte Personalrecht zuhanden des Parlaments verabschiedet. Dieses wird am 16. Juni darüber debattieren.