Kantonale Lagerstätte Freiburg durch Einspruch blockiert

Keystone-SDA
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Fribourg,

Das Bundesgericht gewährt Gegnern des kantonalen Lagers für Kulturgüter in Givisiez FR aufschiebende Wirkung.

Bundesgericht
Der Bau des Kulturgüterlagers in Givisiez FR verzögert sich, da das Bundesgericht den Projektgegnern aufschiebende Wirkung gewährt hat. (Symbolbild) - dpa

Die Bauarbeiten für das interinstitutionelle kantonale Lager für Kulturgüter in Givisiez FR verzögern sich. Das Bundesgericht hat den Gegnern des Projekts aufschiebende Wirkung gewährt. Das Stimmvolk hatte am 9. Februar einen Kredit genehmigt.

Der Baubeginn ist somit nicht absehbar. Eigentlich war er von der Freiburger Kantonsregierung für diesen Frühling angekündigt worden. Die Westschweizer Zeitung «La Liberté» hatte über den Entscheid berichtet.

Ein Anwalt der Gegnerschaft des Projekts bestätigte ihn der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Die Gegner hatten kurz vor dem Urnengang im Februar vor dem Freiburger Kantonsgericht eine Niederlage erlitten, zogen den Fall aber weiter.

Gegner erhalten Aufschub

Sie erhielten nun aufschiebende Wirkung. Das Projekt ist somit blockiert, bis die Richter in der Sache entschieden haben. Die Gegner sind der Meinung, dass das Projekt nicht zonenkonform ist, wie der Anwalt weiter sagte.

Die Beschwerdeführer weisen auf die negativen Auswirkungen des neuen Gebäudes aufgrund seiner Höhe hin. Ihre Beschwerde richtete sich gegen die Baugenehmigung, die im vergangenen Juli vom Oberamt des Saanebezirks erteilt worden war.

Öffentliche Dienstleistung in falscher Zone?

Sie sind der Ansicht, dass das Lager eine öffentliche Dienstleistung ist und in einer Zone von allgemeinem Interesse errichtet werden müsste. Die Freiburger Stimmbevölkerung hatte dem 56-Millionen-Kredit für den Neubau im Februar mit 53,4 Prozent Ja-Stimmen zugestimmt.

Das Minergie-Gebäude in Givisiez soll dereinst Güter aus momentan 29 Standorten vereinen. Dabei handelt es sich um die Sammlungen von acht staatlichen und vier nicht-staatlichen Institutionen.

Auf einer Fläche von 23'800 Quadratmetern sollen insgesamt sechs Millionen Objekte im Wert von über 420 Millionen Franken gelagert werden. Das neue Lager wird den Bedarf für 25 Jahre decken, jenen der Kantons- und Universitätsbibliothek gar für 40 Jahre. Das Lager soll 2028 eröffnet werden, hiess es noch im Februar.

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