Grindelwald BE: Zwei Tote und fünf Verletzte nach Lawine am Eiger

Die Polizei musste am Eiger nach verschütteten Personen suchen. Zwei Menschen sterben.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Kantonspolizei Bern suchte am Samstag am Eiger nach vermissten Personen.
- Mehrere Menschen wurden zuvor von einer Lawine verschüttet.
- Zwei der sieben Betroffenen verstarben, fünf sind verletzt.
Eine Lawine hat am Eiger im Berner Oberland am Samstag kurz nach Mittag mehrere Personen verschüttet. Ein Grosseinsatz mit zahlreichen Rettungskräften wurde eingeleitet, wie die Berner Kantonspolizei am Samstagnachmittag mitteilte.
Am Abend hiess es, «alle Personen konnten ausgeflogen werden». Später die traurige Mitteilung: Von den sieben mitgerissenen Personen kamen zwei ums Leben, die restlichen fünf wurden verletzt. Das teilte die Kantonspolizei Bern auf X mit.
Wie die Kantonspolizei am Samstagabend weiter mitteilte, ging die Meldung über den Lawinenniedergang an der Eiger Westflanke in der Gemeinde Lauterbrunnen BE um 13.45 Uhr bei ihnen ein. Insgesamt seien acht Personen in dem Gebiet unterwegs gewesen, als sich die Lawine löste. Diese habe eine Zweier- und eine Fünfergruppe mitgerissen und verschüttet.
Ein Mann sei noch vor Ort verstorben, ein zweiter sei reanimiert worden, aber wenig später im Spital gestorben. Eine Frau und vier weitere Männer hätten geborgen und verletzt ins Spital geflogen werden können. Die achte Person sei unverletzt geblieben, wegen des schlechten Wetters aber erst am Abend ausgeflogen worden.
Im Einsatz standen acht Helikopter – vier der Air Glaciers, drei der Rega und einer von Swiss Helicopters, die Alpine Rettung Schweiz, Gebirgsspezialisten und ein Care Team der Kantonspolizei Bern und zwei Lawinensuchhunde. Die Staatsanwaltschaft Berner Oberland habe eine Untersuchung eingeleitet.