Gläubige gedenken in Bern des verstorbenen Papstes Franziskus

Bern,
In Bern versammelten sich am Dienstagabend mehrere Hundert Menschen, um auf Einladung der Bischofskonferenz Papst Franziskus zu gedenken.

Mehrere hundert Menschen haben am Dienstagabend in Bern des verstorbenen Papstes Franziskus gedacht. Zum Gedenkgottesdienst in der Dreifaltigkeitskirche hatte die Schweizer Bischofskonferenz geladen.
Durch den rund einstündigen Gottesdienst führte der Erzbischof Martin Krebs, apostolischer Nuntius für die Schweiz und Liechtenstein. Unter den Teilnehmenden befanden sich auch der Schweizer Bundeskanzler Viktor Rossi und Vertreterinnen und Vertreter diplomatischer Corps.
Krebs beschrieb den Verstorbenen als beliebt, herzlich und offen. Das hätten die zahlreichen Nachrufe auf ihn gezeigt. Auch sei Franziskus in jeglicher Hinsicht an seine Grenzen gegangen, «auch an seine körperlichen», sagte Krebs. So habe der Papst einen Tag vor seinem Tod Gläubigen noch den Ostersegen gespendet.
Charles Morerod würdigt Papst Franziskus
Die Predigt hielt Charles Morerod, Präsident der Schweizer Bischofskonferenz. Er würdigte Papst Franziskus für seine Offenheit. Franziskus habe sich stets für die Menschen interessiert, egal, welche Eigenschaften sie mitgebracht hätten.
Mit Ausnahme von Alain de Raemy, Apostolischer Administrator in Lugano, und Jean Scarcella, Abt von St. Maurice, waren alle Mitglieder der Schweizer Bischofskonferenz anwesend.
Papst Franziskus war am Ostermontag im Alter von 88 Jahren verstorben. Am vergangenen Samstag wurde er in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom beigesetzt.
Die Basilika Dreifaltigkeit in Bern hat 1956 den päpstlichen Ehrentitel «Basilica minor» erhalten. Dieser Titel bringt eine besondere Verbindung zur römischen Kirche zum Ausdruck. Im von Papst Franziskus ausgerufenen Heiligen Jahr 2025 ist die Basilika eine von elf Pilgerkirchen im Bistum Basel.