Finanzen Bern: Diese Finanzierungsformen gibt es

Bern,
Sie benötigen finanzielle Unterstützung für Ihr neues Projekt? Erfahren Sie hier, welche Finanzierungsmöglichkeiten Banken anbieten.

Das Wichtigste in Kürze
- Welche Finanzierungsform infrage kommt, hängt von Ihrem Projekt ab.
- Immobilien beispielsweise lassen sich mit einer Hypothek finanzieren.
- Kredite hingegen dienen der Erfüllung von möglichen Konsumwünschen.
Sie möchten sich ein neues Auto kaufen oder eine Weiterbildung anfangen? Haben das nötige Geld dafür aber nicht? Dann könnte Ihnen ein Privatkredit weiterhelfen.
Bei dieser Art der Finanzierungsform leihen Sie sich bei einer Bank das fehlende Geld und verpflichten sich, den Betrag inklusive eines festgelegten Zinses bis zu einem bestimmten Zeitpunkt zurückzuzahlen. Ein anderes Wort dafür ist auch Darlehen.

Ein Beispiel: Sie leihen sich 10'000 Franken für Ihr Traumauto und zahlen diese über 36 Monate mit sechs Prozent Zinsen zurück. Sie müssen der Bank also jeden Monat 294 Franken überweisen.
Finanzen Bern: Hypotheken zur Finanzierung
Eine Hypothek ist eine besondere Form des Kredits und wird für Immobilien verwendet. Wenn Sie sich von der Bank Geld für den Kauf einer Immobilie leihen, übertragen Sie als Sicherheit ein Grundrecht.
Sollten Sie nicht in der Lage sein, den Kredit zurückzuzahlen, geht Ihre Immobilie in den Besitz der Bank über. Erst wenn Sie die letzte Rate getilgt haben, gehört Ihre Liegenschaft wirklich Ihnen.

Es gibt verschiedene Formen der Hypothek. Wünschen Sie sich möglichst viel Planungssicherheit, wählen Sie eine Festhypothek. Dabei bleibt der vereinbarte Zinssatz stets gleich. Wenn Sie Glück haben, bleiben Sie von steigenden Zinsen so verschont. Wenn Sie Pech haben, profitieren Sie nicht von sinkenden Zinsen.
Die variable Hypothek orientiert sich dagegen an den stets aktuellen Marktzinsen. Sie können sparen, aber auch draufzahlen. Ausserdem ist bei diesem Darlehen kein Mindestbetrag erforderlich. Dazu kommen weitere Möglichkeiten wie die SARON Rollover-Hypothek. Lassen Sie sich bei Ihrer Hausbank ausführlich beraten.
Verbraucherkredite bergen Risiken
Kredite zur schnellen Erfüllung von Konsumwünschen sind heute allgegenwärtig. Ob Urlaubsreise, Möbel oder neues Smartphone: Sie alle können auf Pump realisiert werden.
Dies führt leider auch immer häufiger in die sogenannte Verschuldungsfalle. Laut Bundesamt für Statistik waren 5,7 Prozent der Schweizer Privathaushalte 2023 mit Kreditrückzahlungen im Rückstand.

Dazu gehören unter anderem auch Kreditkartenabrechnungen, denn auch Kreditkarten sind eine Art dieser Finanzierungsform. Zahlen Sie am Anfang des Monats etwas mit Ihrer Kreditkarte, streckt Ihnen die Kreditkartengesellschaft den entsprechenden Betrag nämlich vor.
Erst am Ende des Monats bucht sie sämtliche mit der Kreditkarte bezahlten Beträge einmalig von Ihrem Konto ab. Dann müssen Sie natürlich dafür sorgen, dass das Konto gedeckt ist.
Weitere Formen der Finanzierung
Eine weniger empfehlenswerte Finanzierungsform für Privatpersonen ist der Dispokredit, der auf Anfrage eingerichtet werden. Dabei erlaubt die Bank das Überziehen des eigenen Kontos. Dies kann praktisch sein, wenn Sie einmalig einen grösseren Einkauf tätigen, der das vorhandene Geld übersteigt. Allerdings zahlen Sie für einen Dispokredit weit höhere Zinsen als für einen herkömmlichen Ratenkredit.

Vorsicht ist bei Onlinekrediten geboten. Diese werben häufig mit einem sehr unkomplizierten Verfahren oder damit, trotz negativer Bonitätsprüfung Kredite zu vergeben.
In der Schweiz gibt es vier grosse Anbieter von Bonitätsdatenbanken. Diese erteilen laut einer Studie von «ECOPLAN» rund 57 Millionen meist automatisierte Auskünfte pro Jahr.
Etwa 13 Prozent der Bevölkerung wurde schon einmal aufgrund einer negativen Auskunft ein Kredit verweigert. Onlineanbieter können da eine Notlösung sein – allerdings lassen sie sich das hohe Risiko mit hohen Zinsen bezahlen.